Die Langen Nächte der Gipfelstürmer – ein Erfahrungsbericht

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Vorbereitung Gipfelstürmer
Auch das gehörte zur Vorbereitung der Langen Nächte der Gifpelstürmer dazu: Ballons aufblasen, um die blauen und gelben Gruppen kenntlich zu machen

Was für ein Wochenende!

Um viele spannende, schöne Erfahrungen reicher, aber auch ein wenig geschafft – so lautet mein ganz persönliches Fazit der beiden Langen Nächte der Gipfelstürmer.

Nicht nur das Format war für mich völlig neu (netterweise erklärten mir die Kollegen sehr ausführlich den organisatorischen Ablauf), auch meine Aufgaben waren etwas andere als üblicherweise. Berit Sohn konnte aus familiären Gründen nicht wie sonst die Künstlerbetreuung übernehmen, weshalb Janne Wohlberg und ich diese Arbeit am Freitag- und Samstagabend verrichteten. Neben vielen anderen Aufgaben (Künstlercatering, Bühnenumbau, etc.), fällt auch das Umblättern der Noten in den Tätigkeitsbereich der Künstlerbetreuer, und so wurden die beiden Abende für mich nochmal um einiges aufregender. Da ich zum ersten Mal „Blättern“ musste und es schon ein paar Jahre her ist, dass ich regelmäßig Noten gelesen habe, hatte ich seit einer gefühlten Ewigkeit wieder ganz klassisches Lampenfieber. Und zwar mit allem was dazu gehört: Schweißausbrüche, Schwindel, Bauchschmerzen und Beine wie aus Gummi. An dieser Stelle eine große Entschuldigung und ein großes Dankeschön an Verena Metzger und Gajane Saakjana, denen ich wegen meiner Unsicherheit sicher die eine oder andere zusätzliche Schweißperle auf die Stirn trieb und die mich trotzdem nicht verzweifeln ließen. Und auch an die übrigen acht Künstler einen ganz lieben Dank: Sophia Schambeck, Sophie Dartigalongue, Félix Dervaux, Matthias Well, Philipp Wollheim, Raphael Paratore, Verena Metzger, Daniel Seng und Sarah Zelt, ihr wart einfach toll!

Eine Gruppe hat schon Pause | Das Zelt sollte sich später noch als sehr hilfreich erweisen, Foto: Karlheinz Krämer

Während uns der Wettergott am Freitagabend noch sehr gnädig war und uns einen sonnigen, milden Abend bescherte, ging es am Samstag etwas wilder daher. Schon während der ersten Pause zogen von Südwesten dunkle Gewitterwolken auf, die sich den gesamten Rest des Abends mit Blitzen und stundenlangem Starkregen entluden. Innerhalb kürzester Zeit fiel so viel Regen, dass nicht nur unser Innenhof langsam immer tiefer unter Wasser stand. Auch der Keller der Ostfriesischen Landschaft lief voll, was uns am Montag einen etwas entschleunigten Tag ohne Internet einbrachte. So hatten wir immerhin Zeit, endlich mal wieder etwas Ordnung im Büro zu schaffen, was im Stress der Gezeitenkonzerte sonst immer etwas auf der Strecke bleibt. Darüber hinaus hatte ich etwas mehr Ruhe als sonst für meinen Blogbeitrag – ich hoffe, es hat sich gelohnt.

Die zehn jungen Musiker machten es mir sehr leicht, meiner Aufgabe als Künstlerbetreuerin auf Zeit gerecht zu werden und beim abschließenden Essen beim unserem Stammgriechen konnte in lockerer Atmosphäre bei einem kühlen Bierchen über Gott und die Welt geschnackt werden. Da wurde auch mal eben am potenziellen Programm fürs nächste Jahr gefeilt und wer weiß, wann und wo man unsere Gipfelstürmer wiedersieht. Wir, das Team der Gezeitenkonzerte der Ostfriesischen Landschaft, würden uns auf jeden Fall sehr freuen, wenn der eine oder andere Musiker bald wieder bei uns zu Gast wäre.

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