Gezeiten-TV: Interview mit Manfred Trojahn

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Im Gespräch mit Manfred Trojahn

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Für Gezeiten-TV haben unser Festivalfotograf Karlheinz Krämer und Raoul-Philip Schmidt den am 20. Juni im Rahmen des diesjährigen Komponistenporträts vorgestellten Manfred Trojahn interviewed. Das Gespräch aus der Kunsthalle Emden wollen wir Ihnen nicht vorenthalten.
Der Komponist gab Auskunft über sein Schaffen und seine Ansichten in Bezug auf die aktuelle Komponistenszene. Das Gezeitenkonzert im Atrium der Kunsthalle war seinem kammermusikalischen Schaffen gewidmet. Die Pianistin Hanni Liang – bekannt aus den Langen Nächten der Gipfelstürmer 2015 –  stellte in der ersten Konzerthälfte je drei Préludes von Manfred Trojahn und Claude Debussy gegenüber und ließ die Einflüsse Debussys auf Trojahn hörbar werden. Im zweiten Teil war der Komponist, begleitet von Hanni Liang, selbst als Rezitator seines 2017 beim Klavier-Festival Ruhr uraufgeführten Melodrams „Verpasste Gelegenheiten“ zu erleben.

Ostfriesische Trilogie – Rihm

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Zweiter Tag: Luftanhalten in Leer

Ulf Brenken und Wolfgang Rihm beim 'Komponistenporträt Rihm' im Rahmen der Gezeitenkonzerte, Foto: Karlheinz Krämer
Ulf Brenken und Wolfgang Rihm beim ‘Komponistenporträt Rihm’ im Rahmen der Gezeitenkonzerte, Foto: Karlheinz Krämer

Dann kam er durch die Hotellobby auf mich zu, ein stattlicher Mann, und lächelte kurz. Ich stellte mich vor, er drückte mir die Hand, schaute freundlich zu mir herunter und fragte, woher er mich kenne. Ein Missverständnis, wir hatten uns nie zuvor gesehen. Er amüsierte sich und meinte, in letzter Zeit habe er so viele Menschen getroffen, da wisse er manchmal auch nicht immer, wer das nochmal war. Ich sei aufgeregt, ihn zu treffen? „Kein Stress!“

Wolfgang Rihm, der größte lebende Komponist unserer Zeit, hat das ihm gewidmete Gezeitenkonzert auf dem Schloss Evenburg in Leer-Loga besucht. Er war mit der Bahn aus Karlsruhe angereist, blieb über Nacht und fuhr am folgenden Tag wieder nach Hause. Es habe ihn gereizt, ein so umfangreiches Programm mit eigenen Werken zu hören, inklusiver zweier Streichquartette und vier weiterer Werke, nur eines davon in Auszügen. →Weiterlesen… “Ostfriesische Trilogie – Rihm”

Wir bedanken uns bei unseren Festivalförderern