Immer noch Corona: Es geht trotzdem weiter!

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Es sind immer noch Corona-Zeiten. Manches ändert sich, einiges nicht. Einige fragen sich, was das Virus mit dem Festival-Team macht? Für uns ist die Beantwortung dieser Frage in dienstlicher Hinsicht relativ einfach: Wir versuchen, kreativ zu bleiben. Zum einen machen wir uns Gedanken, was wir trotz des Verbotes, offiziell Konzerte zu veranstalten, unserem Publikum an kulturellen Highlights anbieten können und zum anderen sind wir dabei, – wie angekündigt – die Termine zu verlegen. Eins zu eins klappt das natürlich nicht in allen Fällen, aber wir sind – genauso wie die Musiker – froh, dass es wieder etwas gibt, worauf man sich freuen kann.
Die Lage vieler Künstler ist leider gerade nicht so rosig. Bei vielen sind die Einnahmen durch die Absagen der Konzerte dank Corona komplett weggebrochen. Die Rücklagen, die man im Idealfall hat bilden können, waren eigentlich für andere Dinge, wie z. B. die eigene Altersvorsorge, geplant. Da freut man sich über jeden Anruf, der einen davon ablenkt, zu sehr darüber nachzudenken – sofern man ans Telefon gehen mag. In den meisten Fällen nehmen wir jedoch Kontakt zu den Agenturen auf. Und dort ist es – wie bei uns – das normale Tagesgeschäft geworden, Termine von diesem ins kommende Jahr zu verlegen, sofern der Kalender des betreffenden Künstlers noch nicht zu voll ist.
Unter den aktuellen Bedingungen Konzerte zu veranstalten, ist kaum vorstellbar. Wenn ich von den Kirchengemeinden höre, dass in einer Kirche mit rund 350 Plätzen am Sonntag nur rund 40 Personen den Gottesdienst besuchen dürfen, gleicht das in meinen Augen eher einem Trauerspiel. So kann das auch für die Künstler, bzw. wie hier im Beispiel für die Pastoren, nicht angenehm sein. Die Frage, ob sich der Aufwand lohnt, darf dann gar nicht gestellt werden.
Also hoffen wir auf bessere Zeiten, in denen wir gemeinsam Konzerte wieder genießen können – ohne Angst vor Corona! Und bis es soweit ist, unterstützen wir Künstler durch den Kauf von CDs, damit wir zumindest die Musik weiterhin genießen können.

Erster Ausblick auf die Gezeitenkonzerte 2016

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v.l.n.r.: Dirk Lübben, Rico Mecklenburg, Matthias Kirschnereit, Joachim Queck | Foto: R. Former
v.l.n.r.: Dirk Lübben, Rico Mecklenburg, Matthias Kirschnereit, Joachim Queck | Foto: R. Former

Pressegespräch zu den Gezeitenkonzerten
Warum wir schon im Dezember erste Details zu den Gezeitenkonzerten bekannt geben, wenn sie doch erst im Sommer stattfinden, war eine der Fragen am vorletzten Freitag beim Pressegespräch im Prunkzimmer der Ostfriesischen Landschaft. Weil wir schon so viele Anfragen haben, wann denn das Programm endlich kommt, was wir uns für 2016 ausgedacht haben und weil wir den Freunden unseres Festivals mit ein paar Informationen vorab einfach schon eine Freude machen und Lust auf viele schöne Konzerte im kommenden Jahr wecken wollen.

Gezeitenkonzerte 2016 unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Weil
Wer Matthias Kirschnereit kennt, weiß, dass er vor Begeisterung übersprudelt und doch wieder mehr verrät als er eigentlich wollte. So war es auch an diesem Tag.
Gute Neuigkeiten nicht-musikalischer Natur gab es gleich zu Beginn von Landschaftspräsident Rico Mecklenburg, der bekannt gab, dass Ministerpräsident Stephan Weil zu unserem kleinen fünf-jährigen Jubiläum (man könnte auch sagen „Geburtstag“) mit Freude die Schirmherrschaft der Gezeitenkonzerte übernommen hat. Bei der Eröffnung in der Johannes a Lasco Bibliothek in Emden befindet er sich allerdings auf seiner jährlichen Sommerreise im Südosten des Bundeslandes. Noch hat sich kein passender Termin für einen Besuch gefunden.

Volkswagen Werk Emden stärkt weiterhin die Gezeitenkonzerte

Guter Laune: Rico Mecklenburg und Matthias Kirschnereit | Foto: R. Former
Guter Laune: Rico Mecklenburg und Matthias Kirschnereit | Foto: R. Former

Die nächste positive Nachricht kam gleich hinterher: Selbst in Krisenzeiten stärkt das Volkswagen Werk Emden die Region und stellt auch 2016 den Fuhrpark für die Gezeitenkonzerte zur Verfügung. Außerdem dürfen wir nach dem großen Erfolg in diesem Jahr wieder mit einem Gezeiten-Classixx in einer der Hallen auf dem Werksgelände zu Gast sein: „Ein wunderbares Zeichen der Verbundenheit“, nannte Rico Mecklenburg diese beiden Aussagen aus Emden.

Dann ließ er es sich nicht nehmen, einen weiteren Höhepunkt anzukündigen: Das Schlusskonzert wird erneut auf dem Polderhof des Friesenpferdegestüts Brümmer in Bunderhee stattfinden. Gerne möchten wir an den Erfolg mit über 1.000 Besuchern anknüpfen und auch am 14. August 2016 viele junge Musiker des Jungen Philharmonischen Orchesters Niedersachen (JPON) dort auf der Bühne erleben und zwar ganz Motto-getreu u. a. mit der Ouvertüre aus dem „Sommernachtstraum“ von Felix Mendelssohn. →Weiterlesen… “Erster Ausblick auf die Gezeitenkonzerte 2016”

Pressegespräch zur Vorstellung des Programmhefts der Gezeitenkonzerte

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Unsere Stammkunden in unserem Verteiler (> 7.000 Adressen) haben es schon, aber heute wurde es der Presse und damit ab morgen der Öffentlichkeit vorgestellt: das Programmheft mit den 32 Gezeitenkonzerten 2014 unter dem Motto „Kontraste!“

Pressegespräch zur Vorstellung des Programmheftes der Gezeitenkonzerte mit Dirk Lübben (organisatorischer Leiter), Prof. Matthias Kirschnereit (künstlerische Leitung), Hilko Gerdes (stv. Landschaftspräsident) und Kerstin Henjes (Hauptförderer Statoil Deutschland); Foto: Karlheinz Krämer
Pressegespräch zur Vorstellung des Programmheftes der Gezeitenkonzerte mit Dirk Lübben (organisatorischer Leiter), Prof. Matthias Kirschnereit (künstlerische Leitung), Hilko Gerdes (stv. Landschaftspräsident) und Kerstin Henjes (Hauptförderer Statoil Deutschland); Foto: Karlheinz Krämer

Nach einer kurzen, aber umso herzlicheren Begrüßung durch Vizepräsident Hilko Gerdes durfte Matthias Kirschnereit loslegen und befand zu allererst, dass es uns gemeinsam gelungen sei, in dem dritten Jahr der Gezeitenkonzerte das bislang schönste und abwechslungsreichste Programm zusammenzustellen. Der bisherige Verlauf des Vorverkaufs sei fantastisch gewesen und er bedauere schon jetzt die Besucher, die irgendwann vielleicht keine Karten mehr bekommen. So wie er das sagt, klingt das nicht nach hohlen Phrasen, sondern wirklich ernst gemeint. Und die Zahlen geben ihm und seiner Konzeption recht: Ausverkauft ist mittlerweile das Konzert mit dem Trio Machiavelli auf Schloss Gödens und auch das Auftaktkonzert mit Tine Thing Helseth und dem diesjährigen HoT-Talent (Heroes of Tomorrow) unseres Hauptförderers Statoil, dem Ensemble Allegria, das traditionell auch von der Oldenburgischen Landesbank unterstützt wird. Ansonsten sind alle weiteren dreißig Konzerte verhältnismäßig gleichmäßig gebucht. Allerdings haben wir uns auch große Mühe gegeben, die Erwartungen der Besucher vorauszuahnen und die Kapazität dem Bedarf und den Künstlern anzupassen. Matthias Kirschnereit wüsste auf jeden Fall kein Konzert, das er freiwillig verpassen würde. →Weiterlesen… “Pressegespräch zur Vorstellung des Programmhefts der Gezeitenkonzerte”

Die Gezeitenkonzerte 2013 in Zahlen

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– Mehr als 6.000 Besucher in 28 Gezeitenkonzerten auf deutscher Seite
– 33 Konzerte inkl. der niederländischen und der öffentlichen Generalprobe
– 30 verschiedene Spielstätten
– 230 Künstler aus über 20 Nationen
– 5 Orchesterkonzerte
– 2 Jazzkonzerte
– 3x Rhapsody in School + Erlebnistag = aktive Einbindung von mehr als 200 Kindern
– 5 Radiomitschnitte von NDR Kultur, Deutschlandradio und Radio Bremen
– 21 Streifzüge auf deutscher Seite mit über 300 Teilnehmern
– 19.000 km wurden mit den Fahrzeugen vom Volkswagen Werk Emden zurückgelegt
– 250 Teepräsente wurden als Botschafter der Teekultur Ostfrieslands in alle Welt überreicht
– 90% der Karten wurden über das Team der Gezeitenkonzerte der Ostfriesischen Landschaft verkauft; 10% übers Internet
– 26 Bühnen wurden gebaut
– 20 mal waren Flügel im Einsatz und wurden quer über die ostfriesische Halbinsel transportiert und vor Ort gestimmt
– 20 Personen waren hinter den Kulissen für die Gezeitenkonzerte im Einsatz
– 249 Freunde der Seite „Gezeitenkonzerte“ bei Facebook
– 1.215 Aufrufe unserer Gezeiten-TV Beiträge bis zum Ende des Festivals
– 14 Interviews fürs Radio, 11 für die ostfriesischen Tageszeitungen
– 216 Mitglieder im Freundeskreis der Gezeitenkonzerte
– 57 Blogposts im Gezeitenblog während der Gezeitenkonzerte
– 7.740 Seitenaufrufe des Gezeitenblogs von 2.338 Besuchern während des Festivalzeitraums
(Länderranking: Deutschland vor Taiwan und Norwegen, Städte: Leer, gefolgt von Aurich und Hamburg)
– Tage, die wir zwischen dem 21. Juni und dem 11. August frei hatten: 0

Das verbliebene Team der Gezeitenkonzerte 2013 am 12. August in der Ostfriesischen Landschaft: oben (v.l.n.r.): Dirk Lübben, Uwe Pape, Wibke Heß, Simon Hopf; unten: Wiebke Schoon, Gert Ufkes, Berit Sohn, Hermann Rübel. Foto: Ina Wagner
Das verbliebene Team der Gezeitenkonzerte 2013 am 12. August in der Ostfriesischen Landschaft: oben (v.l.n.r.): Dirk Lübben, Uwe Pape, Wibke Heß, Simon Hopf; unten: Wiebke Schoon, Gert Ufkes, Berit Sohn, Hermann Rübel. Foto: Ina Wagner

Das Team der Gezeitenkonzerte bedankt sich ganz herzlich bei den Künstlerinnen und Künstlern, bei den vielen Kirchengemeinden und anderen, die uns ihre Räume geöffnet und uns bei der Durchführung der Konzerte unterstützt haben, beim unvergleichlichen Publikum, bei den vielen Menschen, die uns zwischendurch mit freundlichen Worten und/oder tatkräftiger Unterstützung bedacht haben, bei den Gastfamilien unserer Gipfelstürmer, bei den Förderern und Mitgliedern des Freundeskreises, ohne deren finanzielles Engagement unser Festival nicht möglich wäre. Natürlich gilt unser Dank auch allen Medienvertretern für ihre Berichterstattung. Wir freuen uns mit Ihnen auf die Gezeitenkonzerte vom 20. Juni bis zum 10. August 2014 wiederum mit vielen faszinierenden Musikerinnen und Musikern in den wunderbaren Klangräumen auf der Ostfriesischen Halbinsel.

 

Gezeiten-TV | Trailer zu den Gezeitenkonzerten 2013

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Endlich ist er fertig, der Trailer von Gezeiten-TV zu den Gezeitenkonzerten in Ostfriesland. Es ist ein kleiner Vorgeschmack auf die Künstler 2013, hinterlegt mit Schuberts Ungarischer Melodie h-Moll, D 817 vom Album “Wanderer-Fantasie” von Matthias Kirschnereit, die uns die Edel Germany GmbH freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. So passen die Bilder der Künstler und die Musik unserer Meinung nach hervorragend zusammen und machen Appetit auf mehr! Da hat sich das Warten doch gelohnt.

Das Schlüsselerlebnis

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Die Spielorte unserer Gezeitenkonzerte sind mehrheitlich die tollen Kirchen in der Region, da sie sich zum einen von der Akustik her meist gut für ein Konzert eignen und zum anderen über einen ganz bestimmten Charme verfügen, mit dem reine Zweckbauten häufig nicht mithalten können. Wir sind sehr froh, dass die Kirchengemeinden uns mit offenen Armen bei sich aufnehmen und wissen diese Gastfreundschaft sehr zu schätzen!

Unangenehm für uns ist es dann nur, wenn von Künstlern, weil sie am Folgetag des Konzertes erst ihre Instrumente aus der Kirche holen möchten, versehentlich der Kirchenschlüssel mitgenommen wird. Mit gutem Willen kann man das aber schnell klären, und wenn – so wie in diesem Fall – noch ein zweiter Schlüssel vorhanden ist, ist es auch kein Drama. Die betreffende Person hat dann umgehend den Schlüssel in einem wattierten Umschlag zum nächsten Postamt gebracht und per Einschreiben ans Kirchenbüro geschickt.
Leider kam er dort nicht an, sodass unsere Künstlerbetreuerin Berit Sohn, Künstler und die Pfarrsekretärin im regen Kontakt miteinander standen, was bei solch einem Anlass nicht immer so schön ist. Es wurde ein Nachforschungsantrag bei der Post gestellt, der leider erfolglos blieb. Nun, nach Abschluss der Gezeitenkonzerte und weil Berit im Urlaub ist, habe ich noch einmal hinterher telefoniert und mir den Einlieferungsbeleg schicken lassen. Wohl dem, der diesen tatsächlich aufbewahrt!
Obwohl ich sehr deutlich spreche, hat mich die freundliche Computer-Stimme von der Deutschen Post AG an der anderen Seite des Telefons nicht verstanden, sodass aus RG dreimal RR wurde und mir eine Sendung vom 8. Oktober zur Nachverfolgung und die Zusendung eines schriftlichen Antrags per Fax angeboten wurde. Die Kollegen im Zimmer nebenan haben sich köstlich amüsiert, als ich nach dem dritten Versuch entnervt aufgeben habe.
Im Postamt Aurich wurde mir erklärt, es sei das falsche Formular … . Im Computer wurde dem Beamten zu der richtigen Sendung nichts angezeigt. Der freundliche Herr erklärte mir, dass alle Fundsachen aus beschädigten Umschlägen an einem zentralen Punkt in Deutschland gesammelt werden. Sogleich stellte ich mir tausende von Schlüsseln und ganz viele andere Dinge vor und verglich die Suche im Geiste mit der nach der Nadel im Heuhaufen. Hilfreich sei bestimmt die Schlüsselnummer. Daraufhin habe ich heute, gestern war es schon nicht mehr besetzt, im Kirchenbüro angerufen und, siehe da, der Schlüssel ist in der Zwischenzeit aufgetaucht, zwar mit großer Verspätung, aber immerhin. Es konnte nur nicht Bescheid gegeben werden, da keine Telefonnummer vorhanden war. Wie war doch noch unser Mantra? Alles wird gut!

Wir bedanken uns bei unseren Festivalförderern